An einem Sommertag erblickte ich in Zürich das Licht der Welt – die Freude an der Kunst wurde mir in die Wiege gelegt. Ich verbrachte in Zürich eine von Kunst und Literatur geprägte Kindheit. Nach der Grundschule machte ich eine Lehre als Floristin. Dieser Beruf begleitete mich zwanzig Jahre lang. Im eigenen Blumenatelier, wo ich mich besonders auf Bühnendekorationen spezialisierte, zog mich die Neugier auf weitere neue Schaffensgebiete. Ich absolvierte ein dreijähriges Kunststudium in Zürich und durfte mich während dieser Zeit mit verschiedenen Materialien auseinandersetzen und kennenlernen. Es kristallisierten sich bald zwei Werkstoffe heraus, nämlich Draht und Ton. Durch meine spezielle filigrane Webtechnik des Drahtes entstanden verschiedenste Formen. Auch die Keramik zog mich in ihren Bann und lässt mich bis heute nicht mehr los. Die in der Natur vorkommenden Formen faszinieren mich immer wieder aufs Neue und versuche diese in die Aussagen meiner Skulpturen einzubringen.